Geschichte

Weben auf höchstem Qualitätsniveau ist unsere Berufung – und das seit 1875.

fabrik_historie_01 Altes Fabrikgelände der Firma Nicolaus Weber GmbH & Co. KG

Altes Fabrikgelände der Firma Nicolaus Weber GmbH & Co. KG

2013 Um noch flexibler und schneller auf Ihre Kundenwünsche reagieren zu können, wurde der Maschinenpark der Firma Nicolaus Weber GmbH & Co. KG um Luftdüsenwebmaschinen (MNB 360) erweitert.

2005 Die Firma Nicolaus Weber GmbH & Co. KG startet nach dem Brand mit neuem Maschinenpark im wieder aufgebauten und erweiterten Unternehmensgebäude. Das Familienunternehmen mit rund 35 Mitarbeitern wird heute in fünfter Generation von Herrn Claus-Michael Weber geleitet. Ein Hightech-Maschinenpark ermöglicht es der Firma, technische Textilien für nahezu jeden Einsatzbereich herzustellen. Das Spektrum der verarbeiteten Materialien reicht von Naturfasern bis hin zu fast allen Synthetikfasern. Die Verarbeitungsform des Garnes ist Fasermaterial, Multifilament und Monofilament. Die Lebensmittel-, Bekleidungs-, Elektro- und Automobilindustrie sind nur einige Beispiele für Branchen, für die wir unter anderem Stützgewebe und Beschichtungsgewebe produzieren. Außerdem stellen wir Gewebe her, welche in der Nass- und Trockenfiltration und Entstaubung zum Einsatz kommen.

2003 Bei einem verheerenden Brand im August brennt die Weberei samt Maschinenpark bis auf die Grundmauern nieder. Claus-Michael Weber entschied sich, getreu der Unternehmensphilosophie „Der Tradition bewusst, der Zukunft verpflichtet“, für den Wiederaufbau in Fulda.

2001 Claus-Michael Weber wird zum geschäftsführenden Gesellschafter der Firma Nicolaus Weber GmbH & Co. KG.

1983 bis 1998 Die intensive Ausrichtung auf technische Abnehmer beginnt. Das Produktportfolio erweitert sich stark. Neben den Naturstoffen werden Spezialfasern, zum Beispiel Aramide, in die Fertigung mit aufgenommen.

1983 Claus-Michael Weber beginnt unter der Leitung seines Vaters Claus Weber im Bereich Einkauf des Familienunternehmens zu arbeiten. Die ersten Breitwebmaschinen kommen zum Einsatz und erreichen eine Fertigungsbreite von bis zu 5,20 m. Gleichzeitig erfolgt die Umorientierung von Handarbeitsartikeln auf technische Artikel. Mit der Zunahme der technischen Kunden verschiebt sich das Hauptabnahmegebiet auf Deutschland/Europa.

1982 Mitinhaber Hermann Josef Weber scheidet aus dem Unternehmen aus. Sein Geschäftspartner Claus Weber übernimmt dessen Firmenanteile und leitet das Unternehmen fortan eigenverantwortlich.

1974 bis 1980 Das Unternehmen rüstet den Maschinenpark von Automaten-Webmaschinen auf Projektil-Webmaschinen der Marke Sulzer um.

1969 Am 2. Oktober verstirbt Franz Weber, am 20. Oktober Otto Weber. Ihr Lebenswerk übergeben sie an ihre beiden Söhne Hermann Josef Weber (Sohn von Otto) und Claus Weber (Sohn von Franz), die das Traditionsunternehmen fortan in vierter Generation leiten. 

1960 Der Erfolg der vorangegangenen Investitionen stellt sich rasch ein, und die neugeschaffene Kapazität wird voll ausgelastet. Da der Auftragseintrag bald die Fertigungsmöglichkeiten übersteigt, geht die Firma Nicolaus Weber GmbH & Co. KG dazu über, Lohnaufträge an andere Webereien zu vergeben. Aufgrund dieses durch zusätzliche Transportkosten weniger wirtschaftlichen Verfahrens wird das Unternehmen weiter baulich vergrößert. Die Geschäftsinhaber Otto Weber (Sohn von Lothar) und Franz Weber (Sohn von Eugen), die den Betrieb inzwischen in dritter Generation leiten, gründen ein selbstständiges Tochterunternehmen.

1950 bis 1959 Der Firmensitz wird um Neubauten zur Aufnahme von Spulerei, Zwirnerei, Kettschärerei und Weberei erweitert. In allen Fertigungsabteilungen wird in moderne Maschinen investiert.

1948 Durch die Währungsreform vom 20. Juni gibt es plötzlich wieder einen Käufermarkt. Die Grundsteine für die heute als „deutsches Wirtschaftswunder“ bezeichnete Entwicklung werden gelegt. Das Geschäft normalisiert sich zunehmend, und es wird wieder investiert.

1940 bis 1945 Am 20. Februar 1940 verstirbt der Seniorchef Eugen Weber. Der Krieg zwingt das Unternehmen zu starken Einschränkungen: 50 bis 60 Prozent der Belegschaft werden in kriegswichtigen Industrien verpflichtet. Zwei Mal entgeht das Unternehmen in dieser Zeit mit knapper Not der Stilllegung. Ebenso wie sich in dieser Zeit die Arbeitsplätze leeren, reißen die letzten kommerziellen Verbindungen zum Ausland ab. Die Firma muss das Fabrikationsprogramm gänzlich umstellen und produziert fortan völlig neue Gewebe, darunter Schuhfutterstoffe, poröse, appretierte und gerauhte Gewebe für den technischen Bedarf sowie segeltuchartige Stoffe, Einlagen- und Filterstoffe. Nachdem der Betrieb zuletzt komplett stillliegt, versucht man im Mai 1945 einen Neubeginn.

1933 Inzwischen werden ganze 80 Prozent der gesamten Produktion ins Ausland exportiert.

1927 bis 1929 Die aufkommende Weltwirtschaftskrise spürt das Familienunternehmen zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Das Firmengelände wird durch den Zukauf eines angrenzenden Grundstücks vergrößert, und es werden weltweit Vertretungen errichtet. Der Betrieb wird um neue Ausrüstungsmaschinen wie Spannrahmen, Trockenmaschinen, Kalander und Jigger sowie moderne Webautomaten erweitert.

1922 Der Export ins Ausland macht inzwischen die Mehrheit der Gesamtproduktion aus, da die Kaufkraft des Inlands durch die stärker einsetzende Inflationswirtschaft mehr und mehr nachlässt. Der Firma Nicolaus Weber GmbH & Co. KG gelingt es, durch Um- und Neubauten und die Ergänzung und Verstärkung des Maschinenparks, ihr Produktangebot weiter zu verbreitern. Es gliedern sich neue Abteilungen an: Zwirnerei, Bleicherei, Appreturabteilung, Schreinerei und Schlosserei.

1918 Nach dem Ende des ersten Weltkriegs treten die Enkel des Gründers, Otto und Franz Weber, in die Leitung der Firma mit ein. Mit ihren Vätern vergrößern sie das Unternehmen baulich, investieren in die technische Ausstattung, und der Betrieb wird elektrifiziert.

1907 Nach dem Tod des Firmengründers Nicolaus Weber am 26. Mai übernehmen dessen Söhne Lothar und Eugen Weber die Leitung des Unternehmens.

1875 Am 1. März gründet Nicolaus Weber (1824-1907) die Firma Nicolaus Weber GmbH & Co. KG mit vier Handwebstühlen und fünf Mitarbeitern. Als Geschäftsgrundlage dient die Fertigung von Stramin und Canevasgewebe.